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Unterschiede


Die Unterschiede beim E8 zu anderen Modellen (Diesel - Benzin, Jahrgang) sind nur gering. Daher bezieht sich das Thema auch mehr auf den Vergleich zwischen dem E6 und E8. Ebenso werden auch die Geräteaufnahmen verglichen.

Inhalt:

1. E8
    1.1 Diesel - Benzin
    1.2 Alte - Neue Bremsanlage

2. E8 - E6
    2.1 Motorbereich
    2.2 Getriebe
    2.3 Hauptholm / Lenkholme
    2.4 Technik
    2.5 Geräteaufnahmen

3. E8 - A8


1. E8

Wie in der Einleitung schon erklärt wurde, gibt es beim E8 kaum nennenswerte Unterschiede. Die größten betreffen die Motoren und die Bremsanlage, welche weiter unten ausführlich beschrieben werden.
Kurz aufzählen kann man dagegen die Lüftungsschlitze in der Motorhaube, die beiden verschiedenen Auspufftöpfe und den Schaltschema - Aufkleber.


1.1 Diesel - Benzin

Der auffälligste Unterschied, abgesehen vom Motor selbst, ist die Haube. Wo beim Diesel die typische Anwerfnabe ist, befindet sich bei den Benzinern dort ein zusätzliches, viereckiges Lüftungsgitter. Dieses ist grün lackiert, anstatt gelb. Ebenso ist auf der rechten Seite noch eine Aussparung für den Startergriff. Denn die Benziner werden mit einem Reversierstarter angeworfen. Aufgrund der breiten Ventilatorhaube, ist die Motorhaube im unteren Bereich auf beiden Seiten schmaler. Bei den Benzinern entfallen natürlich der Dieselfilter und der Öltank. Diese haben somit einen großen Tank mit nur einem Tankdeckel. Lediglich der Stamo 281 hat den Luftfilter vor dem Motor, statt seitlich.

1.2 Alte - Neue Bremsanlage

Bei der alten Anlage ist der Hebel der Feststellbremse nach unten gerichtet, bei der neuen nach oben. Dieser hat nun einen typischen Zahnbogen der mit einer Klinke gesichert ist.
Die Lenkbremsen befinden sich beide am rechten Holm, wobei der obere die linke, der untere die rechte Bremse betätigt. Bei der neuen Anlage sind diese in die Mitte, je links und rechts von der Feststellbremse, verlegt worden. Beide Hebel können nun auch festgestellt werden. Der Differenzialsperrhebel sitzt jetzt auf dem rechten Holm, statt auf dem linken.


2. E8 - E6

Der E8 ist quasi die größere Version des E6, also gewissermaßen der "große Bruder". Denn das Grunddesign, sowie die Getriebeart (7-Gang) sind weitgehend gleich. Um den Überblick zu behalten, zähle ich hier nur die auffälligsten Unter- schiede auf, sonst würde es einfach zu viel werden.
Größenvergleich: Haubenhöhe beim E6 (ohne Werkzeugdeckel) ca. 70 cm, beim E8 ca. 83 cm.


2.1 Motorbereich

Ins Auge fällt besonders die große Motorhaube, die über den vorderen Motorbereich nach unten verlängert worden ist. Wie bei den großen (z.B. EDII, E12), ist diese nach vorne aufklappbar und muss nicht komplett abgenommen werden. Der Tank ist vom Motor nach hinten, auf den Platz des Luftfilters gewandert, da dieser nun rechts, für einen typischen Stationärmotor, direkt neben Motor angebracht ist. Aufgrund des höheren Gewichts und Bodenfreiheit, ist unter dem Motor eine Stütze installiert, zusammen mit einer Halterung ("Stoßstange") für das Frontgewicht.

2.2 Getriebe

Der "Holder" Schriftzug befindet sich nun, wie die Maschinennummer (hier Fahrgestellnummer genannt), vorne statt hinten und es sind auf beiden Seiten Bremsen installiert. Der Aufbau der Radaufnahme und Felgen ist grundlegend geändert worden, es ist aber noch immer eine 3 - Punkt Aufnahme. Die Halterungen für die Schutzbleche sind nicht mehr vorhanden. Anstelle des Kontrollstopfens auf der linken, gibt es nun ein Schauglas auf der rechten Seite.
Das Schaltschema ist um die der Zapfwellenstellungen erweitert worden und sitzt, wie der Schalthebel, links. Dafür sitzen die Schalthebel und -schema für das Fahrgetriebe rechts. Außerdem funktionieren die Gangstellungen nun genau andersherum und es ist um eine dritte Zapfwellenschaltung, die gangabhängige, erweitert worden.

2.3 Hauptholm / Lenkholme

Der Hauptholm kann zusätzlich nach links und rechts geschwenkt werden. Außerdem sitzt auf diesem nun der Werk- zeugkasten. Die Lenkholme dagegen wurden nicht groß verändert. An diesen sind allerdings die Mechanik für die Bremsen installiert.
Hier der genauere Vergleich der Lenkholme. Besonders die Höhen- und Seitenverstellung ist nahezu identisch.

 

2.4 Technik

In diesem Vergleich sind die Unterschiede gut zu erkennen. Zusammengefasst kann man sagen, dass beim E8 vieles erweitert, bzw. verbessert wurde.

E6

E8

Eine Innenbackenbremse als:
Fahrbremse.

Zwei Innenbackenbremsen als:
Lenk-, Fahr- und Feststellbremsen.

Eine gesperrte Achse, bei der für kurze Zeit das linke Rad vom Antrieb getrennt werden kann (Einzelradlenkung).

Ein Differential, das für längere Zeit gesperrt werden kann (Einrastfunktion).

Zwei Zapfwellengeschwindigkeiten, beide Linkslauf.

Zwei Zapfwellengeschwindigkeiten, jeweils Links- oder Rechtslauf, sowie drei gangabhängige Geschwindigkeiten

Lichtspule, Steckdose mit 16 W, 6 V und (auf Wunsch) Rückstrahler.

Auf Wunsch Lichtmaschine mit Beleuchtung, Horn, Batterie, Steckdose mit 20 W, 6 V (Benzin) oder 90 W, 12 V (Diesel) und Rückstrahler.

Der Hauptholm ist um 180° schwenkbar.

Der Hauptholm ist um 180° schwenkbar, sowie 3x nach links und rechts verstellbar.

Frontgewicht 15 kg, Radgewicht je 20 kg.

Frontgewicht 20 kg, Radgewicht je 50 kg.


2.5 Geräteaufnahmen

Natürlich kommt aufgrund der großen Ähnlichkeit auch die Frage der Kompatibilität auf. Passen denn die Geräte vom E6 an den E8 und umgekehrt? Um Klarheit zu schaffen, habe ich hier die genauen Unterschiede aufgelistet.

a) Anschlussstück:
Der Bolzen ist von der Dicke und Höhe bei beiden gleich. Es passt also das Geräteanschlussstück des E6 an den E8 und umgekehrt. Problematisch ist nur die Aufnahme.
Diese ist beim E8 größer, nämlich 40 mm, während es beim E6 nur 35 mm sind. Das heißt, Geräte des E8 passen nicht an das Anschlussstück des E6 aber diese wiederum mit einer zusätzlichen Hülle an das Anschlussstück des E8.
Somit können theoretisch alle Geräte mit dem richtigen Anschlussstück untereinander getauscht werden.
Es wird aber nicht empfohlen, die Geräte untereinander zu tauschen, die eine entsprechende Tiefeneinstellung und Gegengewicht benötigen, wie z.B. der Drehpflug.

b) Zapfwellenflansch:

Zapfwellenflansch vom E6Zapfwellenflansch vom E8

Wie man an den Bildern erkennt, sind Flansch und Zapfwellenstummel bei beiden gleich. Beim E8 ist nur der Flansch, aufgrund der größere Bodenfreiheit, etwas nach unten versetzt. Es passen hier also auch wieder theoretisch alle Geräte des E6 an den E8 und umgekehrt. Unterschiede gibt es hier nur bei den Zapfwellengeschwindigkeiten und Drehricht- ungen.
Wie bei den gezogenen Geräten, gibt es hier ebenfalls Probleme mit den unterschiedlichen Größen und Gewichten.

Achtung: Die Fräsen und andere im Vorwärtsgang benutzten Geräte können nicht getauscht werden, da die Drehricht- ung der Zapfwelle bei beiden unterschiedlich ist! Die Fräse vom E6 würde beim E8 rückwärts laufen und umgekehrt!
Aber rückwärts läuft die Zapfwelle am E8 richtig, um z.B. die Kehrmaschine betreiben zu können. Es wird allerdings ein Zwischenstück und Zusatzgewicht benötigt.

Die "gefahrlos" zu verwendenden Geräte könnt Ihr unter "Anbaugerätereihe / 3. Passende Geräte" nachlesen.


3. E8 - A8

Es stimmt zwar technisch nicht aber optisch sind wirklich zwei Getriebe mit einem Knickgelenk (und Verlängerung) verbunden. Das vordere ist quasi unverändert (inklusive Motor / Tank), während sich im hinteren "nur" die Schaltung für die Zapfwelle befindet. Somit kann auch das hintere Differential gesperrt werden, was damals und je nach Preisklasse, nicht immer üblich war.
Um auch das hintere Getriebe antreiben zu können, wurde die Zapfwellenmechanik etwas verändert. Es sind im vorderen Getriebe daher nur zwei Stellungen schaltbar, die aber parallel, über Seilzug, auf das hintere Getriebe über- tragen werden, um entweder die Zapfwelle ohne Radantrieb oder gangabhängige Zapfwelle mit Allrad zu schalten.
Wo vorher der Hauptholm war, kam ein Armaturenbrett hin. Der Getriebedeckel darunter ist der gleiche wie beim E8, inklusive Bolzenaufnahme! Das hintere Getriebe hat natürlich einen ganz anderen Getriebedeckel.
Die Räder sind kleiner, um einen größeren Wendekreis zu erhalten. Daher hat der A8 auch eigene Radgewichte. Ein auffälliges Merkmal an der Haube ist der Scheinwerfer, wo eigentlich das "Holder" Blechschild sitzt.

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